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Da ist es nun endlich. Das lang erwartete neue Prince Album. Seit Musicology sind ja nun auch schon 2 Jahre vergangen. Rückblickend auf die letzten Veröffentlichungen eine lange Zeit zwischen zwei Alben.
Das Album beginnt mit einem entspanntem Midtempo-Funk-Groove, dem Titelstück. Reminiszenzen an Sly Stone und George Clinton, aber natürlich ein echter Prince. Cool. Dann „Lolita“, klingt nach 80er Jahren irgendwie. Könnte auch auf einem der ganz frühen Alben von Prince drauf sein. Danach folgen die Singles „Te Amo Corazon“ und „Black Sweat“. Wobei letzteres schon jetzt ein Klassiker ist, treibender Groove und gänzlicher Verzicht auf den Bass, wie seinerzeit schon bei „When Doves Cry“ oder „Kiss“. „Incense And Candles“ ein Midtempo-Stück mit ganz hervorragenden Vokalharmonien. Hier hört man, warum Prince vor einem Jahr zwei Grammys für die fantastischen Vocals von zwei Stücken seines letztens Albums verliehen bekam. „Love“, das nächste Lied auf dem neuen Album experimentiert mit einigen Elektrosounds und hat eine gute Melodieführung, im Hintergrund die typische trockene Funkgitarre, akzentuiert eingesetzt. Mit „Satisfied“ dann die erste Ballade, ein Blues mit verhaltenem Bläsersatz. Klasse! Mit „Fury“ kommt dann mein vorläufiger Favorit, ein echter Rocker. Grandioses Songwriting, Prince spielt eine wirklich exquisite Gitarre. So, genauso sollen Prince-Lieder sein. „The Word“ zeigt Prince dann wieder als den astreinen Arranger und Produzenten, der ihn in den 80ern berühmt gemacht hat. Es folgt die R&B-Midtempo-Nummer „Beautiful, Loved & Blessed“ ein Duett mit seiner neuen (Sanges-)Partnerin Tàmar. Sehr radiokompatibel. Andere veröffentlichen solche Lieder als Single, bei Prince muß sich der Track mit der Rolle des B-Stücks auf der „Black Sweat“-Single begnügen, was die Qualität von „Beautiful, Loved & Blessed“ auf keinen Fall schmälern soll. Mitgliedern des New-Power-Generation-Music-Clubs wird die düstere Ballade „The Dance“ schon bekannt sein, hier erscheint sie in neuer Versionen, aufwändiger produziert, jetzt mit Streichern. 3121 schließt mit dem latinohaften, tanzbaren Titel „Get On The Boat“. Womöglich auf zu neuen Ufern.
Ein gutes, ein sehr gutes Album. *****
Prince ist der Chef.
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How does it feel to be one of the beautiful people?