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Bender RodriguezJetzt schaut man mal in einen nichtalltäglichen Bandthread einer nichtalltäglichen Band, hat dabei die besten Erinnerungen an „Steve McQueen“ (in diesem Falle natürlich das Album…), welches man auch mal wieder auflegen könnte – nein: sollte! Und stolpert über einen solchen wehtuenden Klopper! Auch wenn das Datum des Posts schon ein wenig in der Chronik dieses Forums zu verschwinden droht, so lege ich (m)ein wenig verspätetes, aber dafür herzhaftes Veto ein.
Wer zur Zeit der Veröffentlichung von „Steve McQueen“ von einer „sehr modischen Produktion mit reichlich Plastiksound“ gesprochen hätte, wäre womöglich mit Schimpf und Schande davongejagt worden. Meine Güte, ja, dem Album wurde eine zeitgenössische Produktion geschneidert (vielleicht genügt es manchen Leuten auch schon, alleine durch das Wissen, daß der böse Elektrolurch Thomas Dolby der Produzent dieses Albums war, sich zu „Plastiksound“-Prädikaten hinreissen zu lassen…), allerdings eine, die der Eleganz des Albums durchaus angemessen ist – und sich niemals geschmäcklerisch überkandidelt in den Vordergrund drängt. Würden das Songwriting und die romantischen, träumerischen und zugleich (natürlich) intelligenten Texte des Herrn McAloon auch niemals zulassen!
Von mir aus bezichtige man Achtzigerjahre-Formationen wie O.M.D., Thompson Twins, ABC, Yazoo, etc. Vertreter eines „typischen“ „Plastiksounds“ zu sein, Prefab Sprout/Thomas Dolby fabrizierten mit „Steve McQueen“ mit Sicherheit keinen! Und überhaupt, der Schmähbegriff „Plastiksound“ ist ein dermassen altbackenes Unwort, das eigentlich schon längst in seinem Grabe verfault sein müsste…
Eine der besten Bands der 80er. Für die Ewigkeit. Songperlen!
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