@ Doc:
Das ist richtig. Bei „After Murder Park“ entschied sich Luke Haines für Steve Albini als Produzenten. Wenn ich den Sound eines Produzenten grässlich finde, ist es Albini. „After Murder Park“ war stumpf und eindimensional, auch die Songs schwächer, eigentlich hat mich nur „Light Aircraft“ überzeugt. Damals eine Riesenenttäuschung!
Haines hat sich schwach entwickelt: Bald darauf kam das dubiose Baader Meinhof-Projekt, das ich schon vom Titel her indiskutabel fand. Nach diesem Doppelschlag war mein Enthusiasmus derart geschrumpft, dass die „Boot Boys“ mich nicht mehr erreichten. Soweit ich mich erinnere, hatten die „Boot Boys“ (99) nicht mehr viel mit dem einzigartigen Auteurssound aus Gitarre und Cello gemein, sondern klangen schon deutlich mehr nach „Black Box Recorder“ (98).
Der Duden schlägt als Synonyme für formidabel u.a. vor: außergewöhnlich, beeindruckend, erstaunlich, herausragend, überwältigend, wundervoll. Ich hoffe, ich konnte zeigen, warum ich diese Adjektive für die beiden letzten LP für unzutreffend halte.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams