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MacClausIst wohl ein verfrühter Aprilscherz….
Slaves and Masters zählt zu den schlechtesten Hard Rock Platten aller Zeiten… gehört in die gleiche Riege von Bands, die herausragende Platten aufgenommen haben und dann so einen Totalausfall fabriziert haben, siehe u.a. Blue Öyster Cult „Club Ninja“ oder Uriah Heep „Wonderworld“
Und was Purple’s Live-Auftritte betrifft… die waren mal unschlagbar gut. In der Zeit zwischen 1969 und 1972… danach ging es steil bergab und der Tiefpunkt ist seit 10 Jahren on the Road zu sehen. Ian Gillan trifft keinen Ton mehr, Steve Morse spielt im falschen Film, Ian Paice geht die Puste aus. Allenfalls Don Airey kann als Jon Lord Ersatz überzeugen und Roger Glover kann einem richtig leid tun…. der einzige der wohl die Fahne hoch hält.
Es gibt genug gute Amateurbands….. die Deep Purple aus dem Bierzelt fegen!
Sprechen wir von der selben Band? Ich habe Deep Purple seit 94 sieben mal live gesehen, und konnte nichts von den von Dir beschriebenen Krankheitssymptomen feststellen. Ich hab die Band allerdings zwischen 69 und 72 nie live gesehen (weiss erhrlich gesagt nicht, warum), sondern erst ab 1984. Das waren immer eher mediokre Konzerte…. Dass Gillan heute manchmal am Rand seiner Möglichkeiten singt, ist mir auch klar, aber er ist ja so vernünftig und lässt Sachen weg, die er nicht mehr kann (Child in Time z.B.). Aber dass er keinen Ton trifft, ist eine ziemlich absurde Behauptung. Wenn Du einen hören willst, der wirklich keinen Ton trifft, geh zum Whitesnake Konzert. Dass Ian Paice die Luft ausgeht, ist mir auch noch nicht aufgefallen. Im Gegenteil: Wenn ich als Amateurtrommler so spielen würde wie er, wäre ich nach 10 Minuten tot.
Ich hab nun nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen, aber bei ungefähr 50 bis 60 Konzerten, die ich im Jahr sehe, eine gewisse Vergleichsmöglichkeit- und es gibt selten eine Band, die mich live so fasziniert wie DP. Geht meinem Sohn (der ist 19) übrigens genauso…
Zu den Alben: „Wirklich schlecht“ ist für mich was anderes als Slaves and Masters. Das ist halt ein durchschnittliches Album, das eher nach Rainbow als nach Deep Purple klingt… geliebt hab ich die PLatte nie, aber schlecht ist was anderes.
Ich merke aber schon, dass es Geschmakcs- und Glaubensfragen sind. Ich kann auch nicht erkennen, was bei Uriah Heep an „Wonderworld“ anders sein soll als an den anderen Alben dieser Phase? Die wirklichen Ausrtscher kommen später mit „Conquest“ usw. Und „Club Ninja“ halte ich zusammen mit „Revolution by Night“ für eines der besten Blue Öyster Cult Alben. Aber da weiss ich, dass man zum Irren erklärt wird, wenn man dieser Meinung ist.
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