Re: Richard Strauss

#4015267  | PERMALINK

Anonym
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Ich höre seit Tagen, da ich in Garmisch, der Heimat von Strauss, geurlaubt habe, Elisabeth Schwarzkopf mit den vier letzten Liedern unter Szell. Gibt es besseres? Bestimmt, aber nicht, wenn man diese Aufnahme hört. Szell geht langsames Tempo, was sie zur dynamischen Schattierung und Phrasierung nutzt. Klangwogen ohne Ende, die einen förmlich überwältigen. Nur scheinbar besser bei Jessye Norman unter Masur, da sie weniger „unterkühlt“ singt. Der Vorwurf teutonischer Strenge ist Schwarzkopf ja oft gemacht worden. Aber hier bricht sie einem gerade deswegen das Herz. Sie sentimalisiert nicht, sondern gewinnt durch die Wirkung des Klanges. Hier kann man hören, was ein Pianissimo ist!

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