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Onkel TomBei dem Erstling hat mich beim letzten Hören das akustische Gitarrenspiel ziemlich genervt (ausgerechnet mich, der ja eigentlich akustische Gitarren liebt). Ich fand diese zu penetrant im Vordergrund stehend und nicht songdienlich gespielt. Hatte teilweise schon etwas „jazziges“. Ich habe heute noch mal reingehört und fand meinen Eindruck bestätigt. Generell empfinde ich das Album als regelrecht spröde. „Sweet Child“ hingegen wirkt im ganzen weicher und organischer. Besser vermag ich es nicht auszudrücken.
Das Debut wirkt für mich wie eine Fingerübung für die folgenden Meisterwerke, wenn Pentangle (und auch Jansch solo – die Renbourn Solo ALben kenne ich nicht) sich zu sehr am Blues und Jazz orientieren bzw. diesen adaptieren dann gefällt mir Pentangle weniger gut. Sweet Child versucht diese Stile nebeneinander zu stellen und daraus auf dem Fundament des englischen Folk ein einheiltliches Album zu erschaffen – alles in allem faszinierend, bei Basket of Light wirken die Stile besser integriert, bei Cruel Sister steht der englische Folk ganz klar im Mittelpunkt und so bekommt die Musik einen Fokus der den vorherigen Alben fehlt.
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