otis
Clau, du meintest mich, dass ich jemandem Dummheit unterstellt hätte, weil er meine Ironie nicht erkannt hat?
So eingebildet allerdings bin ich schon, dass ich glaube, sprachlich in der Lage zu sein, Ironie auszudrücken. Ob sie als solche wahrgenommen wird, hängt dann sicher immer auch noch von mir ab, aber sicher auch von dem, der liest. Und bei selbigem von der Brille, die er auf hat. Franz hat sich in den letzten anderthalb Jahren darauf versteift, dass ich ein arrogantes Arschloch (ist, glaube ich, nicht sein Wort, ich verschärfe mal rethorisch) sei, das steht ihm zu, wird ihn aber nicht unbedingt empfänglich für ironische Anwandlungen meinerseits machen.
Ich mag den Franz, wir kennen uns, und ich finde es schade, dass ich für ihn so „herablassend“ rüberkomme.
Früher war ich wesenltich schärfer und frecher im Ton übrigens.
Nein, von Dir habe ich nie mitbekommen, daß Du jemandem Dummheit unterstellst. Ich denke, da wärest Du nicht der Typ für.
Mit der Ironie ist das immer so eine Sache. Das gesprochene Wort ist etwas anderes, als das geschriebene. Wenn ich rede kann ich durch Betonungen, Sprachmelodie, Pausen und Heben und Senken der Stimme jedem Satz und jedem Wort Nuancen mitgeben. Diese Möglichkeiten ergeben sich in der Schriftsprache bei weitem nicht. Insofern ist es viel schwieriger Ironie schriftlich darzustellen. Würden wir uns persönlich kennen, hätte ich ein Bild von Dir und – vor allem – einen Eindruck von Deiner Ausdrucksweise. So vermag jemand, der Dich persönlich kennt viel eher Ironie in Deinen Worten auszumachen. Für jemanden wie mich, der von Dir nur das kennt, was du hier schreibst, verhält sich das ungleich schwieriger. Man neigt dazu, jedes Wort für bare Münze und zu nehmen und für die aufrichtige Überzeugung des Verfassers zu halten.
Vielleicht gibst Du Dir ’nen Ruck und bemühst doch ab und zu mal die Smileys. 
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How does it feel to be one of the beautiful people?