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Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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Wunderbar, vielen Dank, im Nachhinein hatte ich mir das mit der Handarbeit gedacht, aber das ist ja dann rechter Irrsinn! Danke!
gypsy tail windDas mit den Stilen ist mir irgendwie Wurst – das setzt ja in der zitierten Formulierung fast schon ein Fortschrittsmodell voraus (klar, an sowas glaubte man ja viel zu lange, manche tun es wohl heute noch, viel zu viele, befürchte ich). Heutigen Ohren ist es egal, denke ich, dass da ein älterer Stil zur Anwendung kommt – oder aber, es fällt auf, vielleicht stört es den Fluss, aber mir ging es nicht so. Ich bin jetzt gespannt auf die anderen Aufnahmen, die ich bestellt habe.
Ich glaube, Kretzschmar hat mit den zitierten Stilen, Bach und Händel, ein Lob aussprechen wollen, aber das ändert am Fortschrittsmodell nicht wirklich etwas. Aber nur nebensächlich ist die Frage nicht; man könnte ja z. B. auf den Gedanken kommen, dass ein Werk nicht nur auf Vorhergehendem aufbaut (was auf der flachen Hand liegt), sondern zudem in der Weise, wie es zu verschiedenen Zeiten interpretiert wird (bei denen wieder eins aufs andere folgt), sich in bestimmten Momenten seines Gehalts erschöpft hat und diese unwiderbringlich verloren seien, weil sie nicht mehr „aktuell“ sein können. Ich zitiere diesen Gedanken nur, weil ich ihn interessant finde, so sehr er etwas von negativem Idealismus atmet.
Ob es egal ist, welche Stile zur Anwendung kommen? Ich weiß es nicht, meinen Ohren ist es nicht egal, auf vieles hin stellen sie sich auf, auf einiges aber auch nicht, sogar entschieden nicht. Beides, beide „Wieso-weshalb-warums“ zu wissen, interessiert mich schon. Aber Dir wird es ähnlich gehen, da Du andere Aufnahmen bestellt hast!
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