Re: Sonar Kollektiv

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observer

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Banana Joe
Mit Deep-House kann ich ja nicht so viel anfangen, der ist mir meist zu oberflächlich und weichgespült.

Nein, nein! Weder oberflächlich noch weichgespült. Mit sehr reduziertem Sound und dem Stilmittel der Monotonie wird versucht, eine Art Trance-Zustand zu erreichen. Ist natürlich in erster Linie zum Tanzen erdacht. Funktioniert für mich aber nur in guten DJ-Sets, die dann auch wieder die Brüche suchen und nicht 2 Stunden am Stück den gleichen Sound durchziehen.

Dann wird dir aber eine andere VÖ aus dem Hause Sonar, die ich sehr mag, auch nicht so zusagen. (Aber hör trotzdem mal rein)

Eva Be (Eva Bernhard) ist aus Berlin und hat mit einem Typen von Micatone die “Allée Virée“-EP veröffentlicht. Drei Tracks mit der Grundbasis Dub und House, alle drei sehr gelungen.
#1 „Bad Girl“ hat einen Basslauf wie einige Rockers Hifi Stücke, und sampelt Reggae-Bläsersätze rein.
#2 „All for my petite“ ist Minimal Tech-House, wie ich ihn sehr gern mag. Das leider in die Pleite getriebene Frankfurter Label „Forcetracks“ hat genau diesen Stil geprägt und jahrelang gepflegt.
#3 „Deep Blues“ ist sehr reduzierter Dub mit großen Klangräumen und schönen Vocals (von Eva Be).

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