Re: BAP – Ahl Männer, aalglatt

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alberto

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SheikYerboutigenau, die pinups klingt auf mich wie ein kläglicher schwanensang … als dann die tonfilm rauskam war ich positiv überrascht, das mochte ich ja mal … so ganz straight eingespielt und ohne licks vom major oder effendi … und jetzt kommt eben das problem; die haben sich nicht von diesem staus wegbewegt … für mich ist BAP heute ne miese akkorde schrubbende band … keine ideen nur akkorde und gesang, dann solo und nochmal die erste strophe, refrain … fertig … das haben springsteen und dylan schon in den 70ern gemacht

… „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“ … ok, dann sind das eben nicht viele

man nehme das soloalbum vom major, da zeigt er, was das wort „arrangement“ bedeutet und wie wichtig das ist … ob man es nun mag oder nicht, aber nach punkten liegt das album vor allem, was BAP in der neuen besetzung bisher verbrochen hat

wie gesagt, im moment ist BAP bei mir nicht angesagt

BAP heute werden ja auch gerne als „Bob Dylan meets the E-Street-Band“ bezeichnet. Diese Einfachheit hat für mich was Faszinierendes, weil BAP auf dem Boden dieser selbst auferlegten Limitiertheit große Sachen vollbringen. Dass sie rocken können, haben sie auf „Sonx“ bewiesen. „Radio Pandora“ gefällt mir nicht so, weil ich „unplugged“ nicht mag und mir auch die „plugged“-CD zu sehr nach unplugged klingt. Wenn ich es ruhiger haben will, bevorzuge ich „Tonfilm“.

Majors Soloalbum ist glattpoliert, überzeugt musikalisch trotzdem vollkommen, leidet aber an der für mich nicht über ein ganzes Album hinweg erträglichen Stimme der Frau Suzan.

„Ahl Männer“ werfe ich nicht mit den beiden Nachfolgealben in einen Topf, weil letztere scheinbar auf Radiotauglichkeit getrimmt sind. „Ahl Männer“ dagegen hat noch was von der Soundfülle der Stücke aus der Anfangszeit der Band.

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