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The Robert Cray Band – Live From Across The Pond (2006)
Gerne wird Robert Cray nachgesagt, seine Musik sei zu laidback oder gar zu seicht, eine Meinung, die ich all die Jahre auch verteten habe, wenngleich ich nie ein ganzes Album von ihm gehört hatte sondern immer nur einzelne Songs. Dabei fand ich ihn mal richtig gut, denn Anfang der 90er wurde im damaligen Radiosender SDR3 ein komplettes Konzert übertragen, welches ich auf Kassette aufgenommen hatte und in der Folge oft gehört habe. Beim ersten Hören dieses ersten Livealbums der Robert Cray Band musste ich spontan an eben diese Kassette aus dem Jahr 1991 denken. Einige der damals gespielten Songs hat er heute noch im Programm und seicht ist an diesem Album gar nichts. Puristen werden vermutlich dennoch meckern, denn die reine 12-Takt Lehre war ja nie so recht Robert Cray’s Ding. Dafür würzt er seine Musik mit einer ordentlichen Brise Funk und vor allem Soul wofür hauptsächlich Keyboarder Jim Pugh verantworlich ist, der meist zwischen Klavier und Orgelklängen wechselt. Cray selbst überzeugt natürlich mit seiner großartigen Stimme, die gerne mit Otis Redding oder Sam Cooke verglichen wird, und feinen Gitarrenlicks und hier und da darf die Band auch mal ein bisschen ausscheren, wie im wunderbaren ‚I was warned‘ oder dem Reggae-infiziertem ‚Poor Johnny‘. Das Material pendelt zwischen Songs aus seinem aktuellen Album ‚Twenty‘, besonders ergreifend das Titelstück, die Geschichte eines Soldaten, der nach 9/11 in den Krieg zog, und älteren Stücken wie ‚Phone booth‘ oder ‚Right next door (Because of me)‘. Insgesamt handelt es sich bei diesem Album um ein überzeugendes Livedokument einer eingespielten aber dennoch sehr spielfreudigen Band.
Aufgezeichnet wurde das Album an 5 Tagen im Mai 2005 in der Royal Albert Hall im Vorprogramm von Eric Clapton. Die europäische Version kommt mit zwei Bonusstücken: ‚I shiver‘ und ‚Smoking gun‘.--
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