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Auch dies ein interessanter Artikel. Mit welcher voreingenommenen Einstellung bzw. Erwartung die Autorin hier (im Gegensatz zu den oben zitierten Beiträgen in der TAZ und der Rundschau) jedoch an die Platte rangegangen ist, kann man ganz gut aus dieser Passage erahnen:
Springsteen und der 11. September; was für eine schreckliche Idee! Reicht es nicht, dass Neil Young („Let’s roll“) und Paul McCartney („Freedom“) der Tragödie hinterher schrieben? Muss nun auch noch ausgerechnet der penetrant authentische Mr. Good Guy, der noch Kleinstadtmief als Eau de Toilette besingt und dessen Schweißflecken stets wirken wie vom Makeup-Artist appliziert, der seit „Born in the USA“; als patriotische Wunderwaffe gilt, obwohl damals alles nur ein Missverständnis war und der Song die Abrechnung eines Vietnam-Veterans war, muss nun also ausgerechnet Bruce Springsteen das amerikanische Ego fördern, wo sich das Land ohnehin in einem nationalistischen Taumel befindet?
Stoiber sollte die Frau in sein Wahlkampfteam berufen. Wenn es ihr gelingt, genauso gehässig über Schröder zu schreiben, ist die Wahl gelaufen.
Nachtrag: Die Steuerzeichen paßten mal wieder nicht.
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