- new releases, 1. – 
ne:o „musikkritik“ ***
sehr vollmundig auf tonatom angekündigt („ne:o’s zweiter release ist wunderschöner, intelligenter indiepop. punkt.“), startet „musikkritik“ mit einem wachen instrumental. flaches schlagwerk, strömende gitarre, melodischer hintergrund, organischer hall, erdiger bass. fein.
gefällig, gefühlvoll geht es weiter, kein sprengen von grenzen, keine unnötigen redundanzen und dennoch bleibt man hellhörig, aufmerksam, verfolgt voller neugier den ausgezeichnet arrangierten einsatz der einzelnen instrumente, die entstehung von bögen und kreisen, von kurven und rückläufen.
musik, die sich formt, weitet, sich geriert und keine scheu vor der offenheit kennt, die es braucht, wenn man sich zeit nimmt.
kein klangwerkzeug, das sich in den vordergrund drängte, demokratische einkehr, die konsens vermittelt. anspieler: „[COLOR=“navy“]calm“
mal wieder einer, nach dem es sich zu suchen gelohnt hat.
