Re: Blumfeld – Verbotene Früchte

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latho
No pretty face

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Napoleon DynamiteNur so: Es spricht überhaupt nichts dagegen ein Werk zu machen, in dem es bruchlos um die Darstellung der Schönheit von zB. Natur oder Idylle geht. Nur sollte man eben auch dazu in der Lage sein. In Jean Renoirs „Une Partie De Campagne“ geht es um nichts anderes. Oder in den Bildern seines Vaters. Blumfelds Hausmannskost ist nichts weiter als hanseatischer Akustikgitarrenpop, dessen Texte aber etwas anders wahrgenommen werden als jene von Virginia Jetzt. Warum auch immer.

Schöne Anmerkung. Eine Naturdarstellung/-beschreibung ist wirklich nichts schlechtes. Allerdings hat sie auch immer einen Grund, einen Zweck, bei Distelmeyer wahrscheinlich die Gegenüberstellung zum Alltagsleben.
Distelmeyers Texte sind mir zu aufdringlich, er singt einen förmlich „an“, von daher wundert es mich nicht, dass soviel Augenmerk auf die Lyrics gelegt wird (bleiben in meinen Augen die Versuche eines späten Gymnasiasten). Die Musik kam mir immer zu dünnbrüstig, zu anämisch vor.
Ich beziehe mich damit auf L’etat et moi, das Wenige, was ich von der letzten Platte kenne und Hörproben von der Neuen.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.