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Elvis CooperJan Wigger: „Die Ernüchterung derer, die in den neuen Stücken „Der Apfelmann“, „Atem und Fleisch“ oder „Tiere um uns“ keine politische Dimension, keinen Diskurs mehr erkennen können, obwohl schon einfachste Zeilen wie „Tiere um uns/ Sind keine besseren Menschen“ oder „Tiere um uns/ Was wären wir ohne sie?“ nach Reflexion und Erörterung schreien.“
Ist es nicht vielleicht so, dass man hier schon eher sagen sollte: Die Reduktion Distelmeyers ist soweit fortgeschritten, dass man mittlerweile als Hörer vor so einem schwachen Text sitzt und sich, durch Reflexion und Erörterung einer eventuell vorhandenen Metaebene, erst einen brauchbaren und guten Text schaffen soll?
Hä???
Kurz gesagt, ich denke mir nen schlechten Text schön?! Is ja unglaublich wie man das verschlüsseln kann…
Aber zu der Aussage an sich: Ist ein Distelmeyer Text nicht die pure Metaebene? Ist eine einfache Zeile gleich Reduktion? Ich denke nicht, ein Maler beherrscht sein Handwerk ja auch, trotz malens von Farbklecksen. Er drückt sich so nur anders aus.
Ein Reindenken in Distelmeyer ist sowieso bei jedem Blumfeld Album von Vorteil, umso besser werden dabei die Texte eindringlicher.
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[indent] Life is Art. Art is Life. But have you met my wife? (Robert Forster) [/indent][/color]