Re: Rezeptionsverhalten und -möglichkeiten in den 1960er und frühen 70er Jahren

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wolfen

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Go1 Irgendwann hat man so viel Zeit hineingesteckt, daß die Beschäftigung mit Musik zu einem Teil dessen wird, was man ist, der eigenen Identität. Es kommt auch darauf an, daß man Gleichgesinnte kennenlernt und Zeit mit ihnen verbringt. Unter Gleichgesinnten bestätigt und bestärkt man sich gegenseitig. Indem wir endlos über neue und alte Platten, über Bands und Musiker quatschen und sogar „philosophieren“, womöglich noch ernsthaft Listen basteln, tun wir so, als sei die Musik ungeheuer wichtig – bis wir es selbst glauben. Wenn man so viel Zeit mit etwas verbringt, muß es wichtig sein. Artikel in Zeitschriften können dieselbe Funktion haben, wenn sie ihren Gegenstand mit Ernst betrachten. Nach dieser Bestätigung sucht man, weil man sich mit der Musik Bedürfnisse erfüllt.

Ist die leise Ironie (Kritik, Selbstkritik, wie auch immer) gewollt ?
Wenn ja: Hochachtung. ;-)

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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )