Re: Rezeptionsverhalten und -möglichkeiten in den 1960er und frühen 70er Jahren

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otis
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Beiträge: 22,557

lathoJugend vor 1970 < -> Nach 1970 (Jugend- und Subkulturen)
Mediendichte < -> Piratensender und eben:
Großstadt < -> Provinz

Passt wohl. Latho, aber besser noch:
Jugend bis 67 < -> Jugend ab 68
zusätzlich noch, wie immer, aber geringer zu gewichten:
Kleingeld für Musik vorhanden < -> nicht vorhanden

Die Liebe zur Musik, die Norbert beschreibt, ist wohl unabhängig davon. Für mich war Musik auch immer ein allerhöchstes Gut. Von klein auf. Unabhängig vom Genre. Weshalb es mich auch immer ärgert, wenn Musik nicht ernst genommen wird oder gar banalisiert wird, wie in Werbung, Radio und überall und überhaupt.
Bemerkenswert aber ist schon der geringe Stellenwert, den Musik heute bei den meisten älteren Erwachsenen in D hat. Die USA haben gut 3 mal so viele Einwohner wie D, der US-Stone aber fast 20 mal so viele Leser. In England ist das sicher ähnlich.
Wo unterhalten sich denn bei uns im Small Talk mal zwei Bänker oder Rechtsanwälte oder Ärzte über Springsteen, Zappa, Libertines etc? Das scheint doch fast unmöglich. In den Staaten, auch im UK, denke ich, ist das weitaus eher Tagesgespräch und „wichtig“. Man sieht es ja auch an der gesamten Pop-Literatur und den Mags hie und dort. Popmusik ist in den Staaten und im UK Kultur, bei uns in der Gänze noch immer Un-Kultur. Was man ja leicht in diesen schlimmen Charts-Sendungen bestens beobachten kann.

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