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Mikko[…]
Das sind erstmal ein paar Fragen zum Einstieg in eine hoffentlich spannende Diskussion.
Die Jüngeren können und sollen natürlich mitdiskutieren, wenn sie mögen.
Oh, ein Thread für die Altvorderen?
Verglichen mit Euch habe ich relativ spät angefangen, Musik zu hören, ich würde mal schätzen, so ab Mitte der 70er, da war ich so 9, 10 Jahre alt. Mein Elternhaus ist ziemlich unmusikalisch, ältere Geschwister oder Freunde habe/hatte ich nicht, ich war da ganz auf mich gestellt. Angefangen hat das mit Abba, später dann Blondie (der einzigen Gruppe, der ich die Jahre über halbwegs konstant die Treue gehalten habe), merkwürdigerweise nie mit Singles. Es gab eben Geschenke und man ist nicht dumm und wünscht sich schlauerweise gleich ein ganzes Album. Ich habe mir wenig Musik selber gekauft – vielleicht sind es deswegen so wenig Singles. Ende der 70er waren die aber auch nicht mehr so tonangebend, es ging doch schon mehr um die Alben.
Irgendwann musste man sich abgrenzen und die Musik loswerden, die auch die Eltern gut fanden und abseits von Radio (nie viel gehört, manchmal Gottschalk auf BR3) war es dann Ende der 70er erst ACDC und dann Deep Purple (+ Ableger) die bei mir und meinem Freundeskreis liefen. Im Hard Rock waren es die Alben die gekauft wurden, Singles waren es da selten.
Auch als ich von der Musikrichtung abkam, blieb ich bei Alben. So ab 84 (ich habe irgendwo noch die Quittung) unter Einfluss von, jaja, Rory Gallaghers Liveplatte Stage Struck, habe ich dann angefangen die „Rockgeschichte“ (von der ich bis dahin überhaupt keine Ahnung hatte) abzugrasen (wie ich heute feststellen muss, sehr oberflächlich ) – wieder vor allem mit Best-of-Alben.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.