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Anonym
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grünschnabel…- speziell Collins trommelt da so gemütlich vor sich hin, als wolle er den 7/8 für eine Tanzcombo domestizieren. Er verpasst seiner Snare da ganz zärtlich ein paar Ghostnotes und trommelt mit halben Kraft einfach so durch. Denn auch die Fills, die ja auf „Seconds out“ mit einer begeisternden Explosivität von zwei Drummern zelebriert werden, sind mehr gestreichelt als knackig gespielt. Meine Lieblingsstelle ist u.a. diese lange, strahlende Keyboardmelodie von Banks ab 7:02. Auf „Seconds out“ geht die Wiederholung dieser Melodie voll durch die Decke, auf „Selling“ hingegen schlängelt sie sich einfach nur harmlos um ein paar Bäumchen. Das ist mir zu wenig für 5 Sterne.
Interessant zu lesen. Ohne jetzt nochmal A/B zu vergleichen, lasse ich Deine Beschreibung ‚mal so stehen. Meine Schlussfolgerung ist allerdings gegenteilig. Die Studioversion lässt die segensreichen Keyboardmelodien viel mehr wirken, trotzdem bleibt Collins präsent (genug), wohldosiert eben. Das schlagkräftigere Rhythmusdoppel der Live Version drängt sich für mich zu sehr in den Vordergrund, dient nicht, sondern konkurriert um den Beifall. Live ist das legitim, es ändert mir aber die ganze Atmosphäre der Passagen zu sehr ab. Da mir so etwas meist zu „sportlich“ rüberkommt, kann ich hier ohnehin zustimmen:
Onkel TomIch bin kein großer Fan der Live Besetzung mit zwei Drummern.Es stört mich zwar nicht wirklich, ist aber auch kein Grund zu größerer Begeisterung. …
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