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laut.de
Babyshambles: Doherty vom Label rausgeworfen?
Am Wochenende berichteten britische Medien, Rough Trade habe die Babyshambles wegen der „schwierigen Persönlichkeit“ Pete Dohertys gedroppt. Fakt ist: der Vertrag der Combo läuft aus.
London (ebi) – Dass Pete Doherty zu Konzerten nicht auftaucht, und die Babyshambles kurz vor einem Gig ohne Sänger dastehen, weil der z.B. den Flieger verpasst hat, ist eher die Regel als die Ausnahme. Britischen Medienberichten zufolge soll u.a. die Unberechenbarkeit des Sängers sein Label Rough Trade nun dazu bewegt haben, die Babyshambles zu droppen bzw. ihren Plattenvertrag nicht zu verlängern. Der renommierte Independent berichtete gestern, die Band stünde ohne Vertrag da: „Wir mögen ihn, arbeiten aber momentan nicht zusammen“, wird ein Rough Trade-Sprecher zitiert.
Das Label habe den Deal erneuern wollen, die Gespräche aber abgebrochen, weil „mit Pete und seiner Entourage nicht zu reden sei“, schreibt das Blatt unter Berufung auf eine Insider-Quelle. Allerdings beharrte ein Labelsprecher am Montag gegenüber der BBC darauf, dass man die Verhandlungen noch keineswegs als gescheitert ansehe und weiter auf eine Verlängerung des Vertrages hoffe.
Unterdessen scheint der Babyshamble sich geradezu unaufhaltsam in einen Todeskreislauf aus Drogen, Ruhm und öffentlichen Erwartungen zu begeben. Jüngstes Beispiel: sein Auftritt beim MTV-Interview in Berlin vor anderthalb Wochen. Doherty beschoss die Kamera mit Blut aus einer Spritze. Moss soll den Musiker dafür nach seiner Rückkehr nach London verprügelt haben, wird kolportiert.
Doherty beteuerte prompt, er wolle seiner Ex-Freundin zuliebe von den Drogen loskommen und lasse sich mal wieder eine Art Implantat einsetzen, das gegen Heroin wirken soll, weiß zumindest das Massenblatt Sun. NME-Herausgeber Conor McNicholas spekulierte derweil im Independent, Doherty werde seine Musik zukünftig wohl eher frei übers Internet als über reguläre Labels veröffentlichen und sein Geld mit Touren verdienen. Nicht wenige prophezeien Doherty dagegen trotz aller Beteuerungen, seine Sucht besiegen zu wollen, schon jetzt einen Rockstar-Tod frei nach dem Motto „Live fast, die young“.
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