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Doc F.Ich war auch gestern im Kino und teile Deine Meinung, dass der Film gelungen ist. Ich hatte zunächst etwas Probleme damit, dass das Konzert immer wieder durch die Rahmenhandlung unterbrochen wird, aber in der Nachschau empfinde ich das Ergebnis doch als sehenswert. So wird „The Wall“ zu mehr als nur dem xten Livevideo eines Rockstars. Gestört haben mich allenfalls die vielen Publikumsaufnahmen, aber immerhin waren das realistische Bilder: das Publikum war verschwitzt und hässlich, so wie wir alle :lol: – nicht wie bei „Shine a Light“, wo die hübschen Mädels alle in die erste Reihe durften.
Das ging mir zuerst auch so, aber spätestens als ich dadurch erfahren habe, dass Rogers Vater dasselbe Schicksal durchleben musste und seinen Vater ebenfalls in einem Weltkrieg verloren hat – da ergab sich ein Sinn der ganzen Inszenierung und auch dem Verständnis dieses eigentherapeuthischen Werkes hat es einen weiteren Akzent hinzugefügt. Und mir gab es ein Gefühl des verdammt glücklich seins, in einer friedlichen Welt leben zu dürfen – zumindest was meine direkte Umgebung angeht… Sehr effektiv!
Doc F.Zu Richard Wright muß man natürlich sagen, dass der mit „The Wall“ ja auch nichts zu tun hat. Er saß die meiste Zeit in Griechenland auf seiner Yacht, hat nichts komponiert, hatte allgemein keinen Bock und ist deshalb ja dann auch aus der Band geflogen und war bei den Konzerten nur als bezahlter Gastkeyboarder dabei. Insofern kann ich schon nachvollziehen, dass er im Film unerwähnt bleibt.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass ich das historisch nachvollziehen kann, aber irgendwie wär Roger nicht der, der er heuite ist und ohne PF (also auch Richard) wär er eventuell nie in der Lage gewesen, The Wall überhaupt auf die Beine zu stellen… Wie gesagt, ich fand es schade, kann es aber (leider) nachvollziehen…
Doc F.Die Fragerunde mit Waters / Mason musste ich mir schenken. Der Saarbrücker Cinestar hat gnadenlos erst einmal 45 Minuten Werbung gezeigt und so bin ich dann nach dem regulären Film direkt gegangen, weil ich sowieso eine kurze Nacht vor mir hatte.
Das tut mir leid, ich stecke da auch nicht noch den Finger in die Wunde Zum Glück ist das Savoy in Hamburg ein Kino von Filmliebhabern für Filmliebhaber, das kam die Einleitung von Liam Neeson schon nach 18 Minuten Werbung…
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