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BullittDu kannst mir auch gerne im NIN-Thread antworten, wenn du magst und mir erklären, dass Reznor seinen Umgang mit Drogen- und seine Psychoprobleme alleine im stillen Kämmerlein erörtert hat und es stets strikt vermied, sie in die Öffentlichkeit zu tragen. Bin gespannt.
Was meinst du jetzt mit „solche Gestalten“? Den Christiane F.-Prototypen eines Drogensüchtigen?
Da ich den Eindruck habe, dass du meine eigentlich recht deutlichen Aussagen zur Thematik „Doherty und was mir an ihm sauer aufstößt“ absichtlich ignorierst und statt dessen versuchst, mich ohne echtes Interesse auf ein anderes Gleis zu locken, verzichte ich dankend darauf. Nur soviel: Reznor war im Gegensatz zu Doherty selbst bis an die Nasenspitze zugedröhnt in der Lage, z.B. seine Konzertverpflichtungen wahrzunehmen und mitreissende Shows zu spielen, statt ständig neue fadenscheinige Ausreden für geplatzte Shows und Tourneen zu erfinden, er konnte trotz allem hervorragende Musik produzieren und durch eben diese Musik statt medienwirksam inszenierter Drogenexzesse und öffentlichem Beziehungshickhack im Gespräch bleiben. Muss ich dir den Unterschied in Öl malen?
Nochmal: Dohertys Musik ist mir schnurz, die langweilt. Seine vollkommen fertige Art stößt mich ab, wie er keine öffentliche Problembewältigung oder wenigstens -reflektion, sondern -inszenierung betreibt. Und es stößt bei mir auf komplettes Unverständnis, wie seine Fans dieses Spielchen immer noch mitmachen und sich jeden Ausfall schönreden. Musiker und Drogen waren schon immer untrennbar miteinander verbunden, damit hab ich auch kein Problem, aber Doherty überzieht es gewaltig.
Und mit „solche Gestalten“ meine ich alle, die tagelang ungewaschen, zugedröhnt und komplett fertig aussehen. Also exakt so, wie sich auch dein Liebling bevorzugt präsentiert. Dann bin ich halt nicht sozial genug, so zu tun, als ob mich das nicht abstößt. Ich kann prima damit leben.
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