Re: Pink Floyd

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satiee

Registriert seit: 09.07.2006

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@pinch

ich finde man sollte respektieren, dass alle Pink-Floyd – members sich immer schwer mit dem „Ausfall“ Syd Barrett’s taten. Sie konnten schliesslich nichts dafür,dass er eindeutig zu einer Phase „krank“ (unbrauchbar als bandmitglied) wurde, als es für die BAND im teamgeist-sinne um die existenzielle Zukunft ging.

Es ist ja richtig, das Barrett ihnen zu ersten Plätzen in den CHARTS verhalf.

Aber er fiel damals unzweideutig aus,also musste sich die BAND unbedingt was einfallen lassen. – oder sich auflösen.
Das wollten sie nicht !
Also kam Gilmour dazu – und richtig ist, dass daraus ein neuer PINK FLOYD-sound
entstand.
Es kann doch aber nicht bestritten werden, dass vor allem DARK SIDE OF THE MOON das meilensteingste Resultat bis heute einsam in der Welt ist !

Für die texte stand Roger Waters – für die weiteren,bahnbrechenden >sounds< mittels technischen Tricks und eingemixten "Sprachfetzen" stand die BAND gesamt. Hinzukam Gilmours "Gitarre" + seine Sangstimme. Hätten sie das alles mit Rücksicht auf einen eindeutig nicht mehr 'brauchbaren' Syd Barrett unterlassen sollen ? Was wäre der ROCK-MUSIK alles entgangen, hätten sie sich wegen Barrett um 1968 aufgelöst - nicht zu glauben. Ist doch auch die Gegenfrage erlaubt: wäre Syd Barrett als "Genie" (ähnlich Brian Wilson) überhaupt langfristig ohne DRUGS kreativ gewesen - und wie lange wäre seine "skurille Fantasie" zeitgeistig überhaupt ein Erfolgsrezept geblieben ?? In den späten 60ern >r a s t e n< innovative Strukturmittel aus den bunten HIPPIE-Assoziationen + "psychedelic" auf teils banalsten Ebenen einander den Rang ab. Die "technische Innovation", die PINK FLOYD weg davon via 70er-Jahre erfolgreich verfolgten, wären nicht mehr mit Syd Barrett's Vorstellungen vereinbar gewesen. Selbst wenn er gesund geblieben wäre. So sehe ich das jedenfalls.

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