Re: Pink Floyd

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daniel_belsazar

Registriert seit: 19.04.2006

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pinchnach dem abschied syd barretts bei pink floyd war die band jedenfalls nur noch die halbe miete wert. oder weniger. „ummagumma“ sicherlich noch, aber der rest nicht.

Warum immer gleich „wert“ einführen? Es reicht doch zu sagen, dass Pink Floyd mit Syd Barrett schlicht eine gänzlich andere Band waren als mit Dave Gilmour. In meinen Augen ein Wandel von einer mit viel Humor und fast kindlichem Phantasie-Charme versehenen sehr englischen, etwas „verschrobenen“ Band zu einer am orchestralen Bombast orientierten globalen Band.

Und in dem Maße, wie die lustigen halluzinogenen Drogen nachließen, wurden der Bombast und der Erfolg halt immer größer – der kleinste gemeinsame Nenner ist sicher nichts für Genießer, aber man muss ihn natürlich auch erstmal hinkriegen. Da gehört auch eine gewisse Beschränkheit dazu. Nicht unmsonst sagt man häufig über Musiker und Fussballer das gleiche – doof wie Stulle, aber auf dem Platz / der Bühne … aber das gehört ja mal wieder nicht hier hin ….

Syd Barrett war nett und seine Musik mit PF unterhaltsam, aber letztlich musikalisch bestimmt kein Schwergewicht (was meiner Meinung nach die schwachen Soloalben zeigen – Hand aufs Herz: Wer hat denn die wirklich mit Vergnügen gehört?).

Natürlich hat er eine persönliche Tragik erlitten, das haben außer ihm allerdings einige andere Milliarden Menschen auch. Insofern tut er mir genauso leid wie diese alle ebenfalls. Jedenfalls hat er´s jetzt hinter sich und es wird ihn nicht mehr kümmern.
Sei´s drum, „Lebbe geht weider“.

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