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Anonym
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Kai BargmannWenn viele Leute eine Platte kaufen, hat sie für alle eine gemeinsame Qualität, nämlich, dass sie ihnen gefällt.
Das mag nicht immer mit den eigenen ästhetischen Vorlieben und anderen Vorstellungen übereinstimmen, die man von Band/Musiker etc. hat, sollte man aber nicht ignorieren.
da gebe ich dir recht. aber hin und wieder passiert es eben auch, dass sich sehr viele leute aus ganz anderen beweggründen eine platte kaufen (werbung etc.) und diese ihnen dann vielleicht nichtmal so gut gefällt, wie man das eventuell gerne sehen würde.
die rolling stones wurden ja auch nicht erst dann besser oder gar richtig gut, nachdem die plattenkäufe in schwindelnde höhen sausten, sie lukrative deals mit volkswagen einheimsen, diverse fußballstadien füllen und verschiedene tv auftritte in irgendwelchen öffentlichen rechtlichen tv sendeanstalten verbuchen konnten.
manchmal ist es ganz sinnvoll, da etwas zu differieren. für mich persönlich wurden pink floyd mehr und mehr zu einem solo-ego projekt von roger waters und musikalisch gings auch nicht unbedingt nach vorne, was aufregende ideen, strukturen etc anging. allerspätestens nach „wish you were here“ wurden sie vollkommen uninteressant und reichlich belanglos.
da waren sämtliche aufnahmen mit barrett ihrer jeweiligen zeit viel, viel weiter weit voraus. gut möglich, dass ich einer von nur sehr, sehr wenigen leuten in deutschland bin, der das so sieht, aber dieses vielfach zitierte genie syd barretts ist in diesem falle kein nerdiges oder kultiges attribut, sondern schlicht und ergreifend reine tatsache. sein tod macht mich sehr traurig, die musikwelt indes hat schon sehr viel früher mit seinem schmerzlichen verlust leben müssen, wovon die meisten pink floyd platten ohne seine mitwirkung deutlich zeugnis ablegen.
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