Re: Neil Diamond – 12 songs

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sokrates
Bound By Beauty

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Napoleon DynamiteRubins Produktionen berücksichtigen die Präsenz, den Charakter, die (musikalische) Geschichte des Künstlers. Daß das nicht jedes Mal den gleichen Punkt auf deiner emotionalen Skala berührt, sollte dich freuen. Seine Produktion für Shakira klingt auch nicht unbedingt nach dem Man in Black. Eher verständlicherweise nach nicht sonderlich viel.

Völlig richtig, dass seine Produktion für Shakira nicht nach Cash klingen sollte. Ebensowenig würde ich das von seinen nächsten für Metallica, Linkin Park und Slayer erwarten.

Meine Kritik war keine Generalkritik an Rubin – er hat ohne Frage Großes und gerade in seiner Vielseitigkeit Erstaunliches geleistet.

Ich meine aber, man kann seine Arbeit in Gruppen einteilen. Hier wäre eine Gruppe, sehr lax formuliert, verdienten Recken das Alterswerk unplugged zu modellieren. Neben den Arbeiten für Cash und Diamond würde ich etwa Tom Pettys Wildflower dazuzählen.

Innnerhalb dieser Gruppe kann man durchaus nach dem Grad der Gelungenheit differenzieren. Ich bin sicher, du wirst mir zustimmen, dass kein Produzent immer gleiche Ergebnisse erzielen kann.

Die Produktionen mit Tom Petty und Johnny Cash kommen mir vor diesem Hintergrund gelungener vor.

Ich messe das am Grad meiner emotionalen Berührung, die bei Diamond geringer war als bei den anderen beiden. Welche Emotionen das genau waren, spielt eigentlich keine Rolle, sicher jeweils andere.

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams