Re: Ryan Adams – 29

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alltagspoet

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Von Spiegel-Online:

Ryan Adams – „29“

Nee, der Titel meint nicht, dass Ryan Adams sein nunmehr neunundzwanzigstes Album veröffentlicht hat. Könnte man ja denken, angesichts der Tatsache, dass der Sänger und Songschreiber aus North Carolina seinem Ruf als hardest working man in show business in den vergangenen Monaten alle Ehre gemacht hat: Neben dem Doppelalbum „Cold Roses“ brachte er zusammen mit den Cardinals auch noch das nostalgische „Jacksonville City Nights“ über seine Heimatstadt heraus. Um Erinnerungen und Reflexion geht es auch auf dem neuen Werk, dessen Titel sich wohl eher auf einen noch nicht so lange beendeten Lebensabschnitt des inzwischen 31-jährigen Adams‘ bezieht, der einst als Drogenwrack die Straßen New Yorks heimsuchte: „Like a motherless son of a bitch/ Loaded on ephedrine looking for downers and coke“, singt er im schwermütigen Bluesrock des Titelsongs. Der Rest der Platte ist dann allerdings eher von schönen und seelenvollen Balladen wie „Strawberry Wine“ und „Carolina Rain“ geprägt, in denen Adams verflossenen Jugendlieben hinterhertrauert. Im gespenstisch-spanisch instrumentierten „The Sadness“ outet er sich schließlich als Schmerzensmann des Alternativ-Countrys: „The sadness is mine/ It’s why you’re not helping me“. Dem Mann ist nicht zu helfen. Nicht die beste Platte des Vielschreibers, aber immer noch um Klassen besser als der Rest. (7) Andreas Borcholte

Trifft es finde ich sehr, sehr gut…

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