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Go1Es wäre nett von euch, wenn ihr mich davon überzeugen könntet, dem Album nochmal eine Chance zu geben. Was findet ihr denn gut daran? Drei Songs haben mir immerhin gefallen, deshalb habe ich noch Hoffnung, daß es ein Grower werden könnte (der gefakete Folk von „Eli the Barrow Boy“, „On the Bus Mall“ und „The Engine Driver“). Es gefällt auch vielen Leuten, deren Geschmack mit meinem kompatibel ist.
Ich fand die Vocals zu sehr in den Vordergrund gemischt und viele der Stories haben mir einfach nichts gesagt, diese Spionage-Liebesgeschichte z.B. oder die Racheposse, die im Bauch eines Wals endet. „The Infanta“ am Anfang hat mich fast schon daran gehindert, weiterzuhören. „The Sporting Life“ fand ich dagegen ansprechend, aber das hat musikalisch so ein komisches Loch in der Mitte.
Na ja, um on topic zu bleiben: Bisher vermisse ich die Decemberists noch nicht in den Jahresbestenlisten.
Nun ja, was die Texte betrifft kann ich nicht viel dazu sagen weil ich sie noch nicht genau durchgelesen habe. Was das erste Lied betrifft gingen wir mal konform. Das fand ich schrecklich aufdringlich abgemischt, hat sich aber mittlerweile in Wohlgefallen aufgelöst. Ich sehe das eher als „Hint“ der Band doch die Lautstärke etwas runterzudrehen… denn nur dann entfaltet die Platte ihre wahre Grösse. Für mich zumindest. Sobald ich den Einstieg gefunden habe ist die Platte nur noch ein sich treiben lassen und jeder Song ist schöner wie der andere. Was die Intensität beim Hören betrifft kann da dieses Jahr für mich nur der Antony mithalten. Alle anderen Platten sind vielleicht musikalisch und songtechnisch besser aber einfach nicht so intensiv. Ich könnte jetzt nicht sagen was ich so besonderes an der Platte finde, aber vielleicht macht gerade das den Zauber aus. Ich habe das Gefühl sie wird immer besser.
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