Re: Talking Heads

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Wenzelja, sollte wohl in diese Richtung gehen. Aber Talking Heads ohne David Byrne ? „No Talking, just Head“ war auch überflüssig.

Ich würde Jerry Harrison wohl noch eine Chance geben. NO TALKING dagegen hat mich nie interessiert. Das war ja wohl ein billiger Versuch aus dem Namen der Band noch mal Kapital zu schlagen. David Byrne hat seine Ex-Kollegen dafür verklagt. Unschöne Sache!

Noch mal zu BUSH OF GHOSTS und dem Begriff Worldmusic: Sicher haben Eno/Byrne darauf auch mit dem Exotischen und Geheimnisvollen gespielt, oder jedenfalls mit dem, was sich so anhört. Ob die vocal samples nun von einer obskuren Schallplatte mit arabischen Gesängen stammen oder aus dem Frühstücksradio, die Texte sind ja überhaupt nicht zu verstehen, es geht zuvorderst um den exotischen Klang. Absichtliche babylonische Sprachverwirrung zu der das globale Dorf tanzt. Der Titel MY LIFE IN THE BUSH OF GHOSTS trägt seinen Teil dazu bei.

Captain Arab1. Fear of Music *****
2. Remain in Light *****
3. Speaking in Tongues *****
4. 77 *****
5. More Songs About Buildings And Food ****1/2
6. Little Creatures ****
7. True Stories ***1/2
8. Naked ***

Stop Making Sense ****
The Name Of This Band Is Talking Heads *****

Fett!

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)