Re: Talking Heads

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Studio

1977 77 *****
1978 More Songs About Buildings And Food **** 1/2
1979 Fear Of Music **** 1/2
1980 Remain in Light *****
1983 Speaking in Tongues **** 1/2
1985 Little Creatures ***
1986 True Stories *** 1/2
1988 Naked ***

Insgesamt von 77 bis Speaking vom Niveau her sehr nah beieinander, stilistisch aber mit deutlichen Entwicklungen und Veränderungen, so dass diese Alben für mich unverzichtbar sind. In gerade mal 3 Jahren vom reduzierten nervösen New Wave von 77 bis zum dichten urban jungle von Remain In Light: Wow! Fast alles nach Speaking ist zumindest nett, aber eigentlich nicht zwingend. Vielleicht hätten Sie sich etwas mehr Zeit lassen sollen, denn spätestens ab Little Creatures war doch etwas die Luft raus.

Little Creatures ist niemals wirklich schlecht aber auch niemals richtig toll, eigentlich fast durchgängig mittelmäßig. Im Vergleich zu den vorhergehenden Alben nur wenig aufregend. Anders sind da True Stories (eigentlich nicht übel und sogar mit ein paar Höhepunkten) und Naked (eigenartig zerfahren, aber auch mit Höhepunkten). Die letztgenannten Alben sind daher nur schwer zu bewerten.

Live

1982 The Name of This Band Is Talking Heads ***** (eigentlich eine Best-of „Live“)
1984 Stop Making Sense **** 1/2 (tolle Platte, wäre aber ohne den Beitrag von Tom Tom Club noch besser)

Solo, Duo, Sideshows

David Byrne

1981 My Life In The Bush Of Ghosts (mit Brian Eno) *****
1981 The Catherine Wheel ****
1986 Sounds from True Stories *** (mindestens amüsant)
1989 Rei Momo **** 1/2

Tom Tom Club

1981 Tom Tom Club ** 1/2 (steht bei mir rum, habe ich aber noch nie in einem Stück durchgehört. Für mich zu seicht)

Die Soloalben von Jerry Harrison kenne ich leider nicht.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)