otis[…]
Schön auch solche Satzfragmente wie: „… ist in Wahrheit (sic!) eine Mischung aus Riefenstahl- und Stalinismus-Propaganda und insofern keineswegs so eindeutig…“
Vielleicht ist der Gegensatz links/rechts gemeint – aber beides ist natürlich autoritär („totalitär“ würde ich jetzt nicht nutzen wollen). Und scheint mir manchmal bewusst in Kauf genommen und von den Fans oftmals auch angenommen zu werden. Wobei die Gleichung „Rammstein=Hitler“ in ungefähr die Qualität hat wie „The Rolling Stones=Altersheimmusik“.
Kurz bevor ich die erste Rammstein-Platte gehört habe, hatte ich mich mit den Krupps beschäftigt (und es dürfte noch andere direkte Vorläufer geben). Da kann man schön hören, wer wen beeinflusst hat. Rammstein machen aber die druckvolleren Songs, haben mehr Gespür für Melodie, ja für Pop. Die Songs sind sehr straff geschrieben, „durchorganisiert“ will ich jetzt gar nicht sagen. Aber da liegt wahrscheinlich der Appeal.
Mir ist das zu einfach, zu sehr auf den kleinsten Nenner gebracht. Da fehlt mir das Verspielte, das Nachdenkliche.
Und nachdem ich das Lied „Rammstein“ gehört habe, ist es vorbei. Das ist im negativsten Sinn Spiel mit dem Entsetzen.
Die von mongolom in den Liedern gefundene Ironie kann ich nicht sehen, sehe aber ihr Argument (beim Schneewittchen-Video würde ich ihr sogar recht geben).
Ansonsten gehören diese Diskussionen (wie mein Post :sonne:) über Rammstein in den Rammstein-Thread (wieso wusste ich, dass der Thread lang werden würde). Und ein Kotzsmiley als Beitrag disqualifiziert den Poster.
Ich kenne von der neuen Platte nur „Benzin“ und das ist schwach.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.