Bender Rodriguez
Jetzt wollen wir aber mal auf dem Teppich bleiben, gell! Nur weil man berechtigte Dünkel gegenüber Bands wie Rammstein äussert, soll man eine gewisse Mitschuld daran bekommen, daß gewisses Jungvolk sich aus Trotz nach rechts orientiert? Wie bitte???
Nein, nein, bitte nicht falsch verstehen! Die Vorbehalte gegen die Band sind mir ja geläufig und sind auch durchaus vernünftig, solange sie nicht übers Ziel hinaus schießen. Nur den zwingende Schluss von dem angreifbaren Auftritt der Band auf das Gedankengut der Fans und deren pauschalen Einordnung in einen rechten Kontext hielte ich für unangebracht und unberechtigt. Es macht sich nun mal nicht jeder gleich vertiefte Gedanken über Subtexte, Konotationen und Anspielungen einer Musik, die ihm aus irgendeinem Grund (im Zweifel: weils halt rockt wie Hulle) gefällt. Und selbst wenn man sich seine Gedanken macht, tauscht man nicht mal eben den positiven Affekt aufgrund intellektueller Reflektion gleich gegen kompromisslose Aversion ein.
(mit diesen Worten fange ich mir sicherlich gleich den Vorwurf der Geschwollenheit ein; aber Du wirst als Experte der geschwollenen Rede ja jedenfalls wissen, was ich meine) 
Bender Rodriguez
Und dieses Knorkator-Dingens liest sich wie ein Lied aus der „Sesamstrasse“. Offenbar sind diese „Berliner Durchgeknallten“ pädagogisch empfehlenswerter für die Kindererziehung als ihre musikalischen Pendants aus der ex-DDR-Punkszene…
Der Eindruck von Sesamstraße ist sicherlich nicht unbeabsichtigt. Eine schönere Verlachung der Rammstein-Mucke kann ich mir kaum vorstellen. Und das war übrigens zu Zeiten, als die Ironie noch keinen erkennbaren Einzug in ihr Selbstverständnis gefunden hat.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)