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Ohne größere Kenntnis von Harmonielehre und Harmonieschemata:
Weshalb wird dann der Blues landläufig oft als „Zwölftakter“ bezeichnet ? .
Es geht -denke ich- primär nicht darum, irgendwelche Grundschamata des frühen Blues und seiner Vertreter herauszuarbeiten oder die Schemata des Chicago-Blues dagegen zu stellen.
Es geht darum, daß auch der musikalische Laie (also jemand, der selbst nicht unbedingt musiziert oder dessen musikalische Grundausbildung aus Schulzeiten schon ein wenig in der Vergangenheit liegt) sehr oft nach den ersten Akkorden erkennt, DAS ist ein Blues.
Welcher genau und nach welchem Schema und mit wie vielen Takten ist erst einmal zweitrangig.
Auf einen sehr einfachen Nenner gebracht: Muddy Waters hört sich nach Blues an, Buddy Guy auch. Howlin Wolf auch. etc. etc. etc.
Und genau dieses „sich nach Blues anhören“ sollte in gewissem Sinne bzw. in einem Mindestmaß noch hörbar sein, wer jetzt auch immer für sich das Etikett „R & B“ oder für seine Musik beansprucht.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )