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„Temple of your dreams” – Mit Lucy in der Hardrock-Disse
Heute Abend möchte ich Euch in eine Musikwelt mitnehmen, die hier so oft gar nicht zu hören ist. Betrachtet es als einen Ausflug in eine nette Diskothek, in der alles gespielt wird, was hard und heavy ist. Die Songs sind tanzbar, waren zum Teil auch sehr erfolgreich – ich denke, Ihr werdet alle den einen oder anderen schon mal gehört haben. „Hardrock“ als Überbegriff ist eine Notlösung, den in keiner Sparte gibt es viele Schublädchen wie in dieser! Grunge, Metal, Stoner Rock, Punk, Industrial, auch Hardrock …. Alles vorhanden!
Warum aber fängt ein Mensch im „höheren Erwachsenenalter“ an, Punk und Metal zu lieben? In meinem Fall gibt es dafür mehrere Gründe:
1. Wenn man Seniorenarbeit macht, wird man zwangsläufig mit Musik konfrontiert, die zur reinen Folter werden kann, und ein wirklich netter, gemütlicher Nachmittag mit durchaus reizenden, alten Herrschaften meist weiblichen Geschlechts und einer entzückenden Akkordeonspielerin und dem Absingen so staatstragender Lieder wie z. B. „Sierra Madre del Sud“ oder „Amazing Grace“, natürlich die Lena-Valaitis-Version, verursacht eine auditive Überzuckerung. Man kommt nach Hause, hat ja auch brav mitgesungen und geschunkelt, und dann kommt der Musikgeschmack des eigenen Sprösslings zum Zuge.
2. Aus dem ehemaligen Kinderzimmer gewittert dumpf die Mucke. Erfrischend – und so anders! „Ey, was hörst’ denn da? Gib her! Brauch’ ich jetzt! Was ist das nun genau? Aha, klingt einfach nur toll!“ (Und wahrscheinlich war der eigene Musikgeschmack nie sooo weit davon entfernt …) Danke, Sohn! Und ohne deine Beratung und die Ergänzungen aus deiner Plattensammlung (und das Cover-Layout) wäre das heute Abend nie so rund geworden!
Aber jetzt: „Die Musik wird heavy, und es macht rammbamm“(Spliff).
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Say yes, at least say hello.