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Carrot FlowerDoch, ich. Ich hab das Album vor einer Woche erst wieder gehört, und allein „Epilepsy Is Dancing“ ist so wunderbar, dass es flimmert, dicht gefolgt von „Another World“. Ich höre „The Crying Light“ auch als konsequente Weiterentwicklung Antonys, er experimentiert darauf mit Gesangs- und Musikstilen und neuen Song-Themen, und darüber bin ich ganz froh, denn nach zwei sehr selbstbezogenen Alben wurde es Zeit für etwas anderes.
Weinerlich oder jammernd klingt er, wenn man das überhaupt so nennen will, auf den anderen Alben doch ebenso wie auf dem neuesten, hör dir nur mal „Cripple And The Starfish“ an. Mich interessiert, worin du den genauen Unterschied zwischen den Alben siehst.
Und wieso kann dir ein schlechtes Album ältere geschätzte verleiden? Das kann ich gar nicht nachvollziehen, wodurch wirkt denn ein neues Album auf ein altes zurück?
…mmh, bei den beiden ersteren liegt es wohl daran, dass sie sehr ich-bezogen waren und von daher echt oder besser authentisch wirkten.
außerdem hängt es wohl auch von der eigenen stimmung ab wie man seine musik empfindet. I’m a bird now hatte mich einfach gepackt über ihre emotionalität.
Bei „the crying light“ bemerkt man meiner meinung nach nur noch das bemühen sich von den beiden vorgängern abzuheben ohne das dies gelingt.
was ihr dadurch völlig abgeht, ist die bei den vorgängern vermeintlich erspürte oder tatsächlich vorhandene authenzität.
das ein nachfolger mir die vorgänger verleidet liegt wohl an meinen persönlichen hörgewohnheiten. höre häufig interpreten blockweise, will heißen, neue scheibe, z.B. ne neue neil young,löst wenn für passabel empfunden mal wieder ne längere neil young phase aus.
Und bei the crying light war null bedürfnis nach einer alten antony.
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!