Re: Manowar

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skraggy

Registriert seit: 08.01.2003

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SharkattackWahnsinnig gut heisst das nicht…oder etwa doch:roll:*g*

Zitiere mich mal selbst aus dem Rock Hard Forum:

The Lord of Steel ***1/2 (Manowar Standardfutter. Der Song ist nicht die Bohne originell, aber er erfüllt seinen Zweck)
Manowarriors ***1/2 (Die neue Fan-Hymne. Mag ich. Simpel as fuck aber effektiv. Macht schon Laune)
Born in a Grave ** (Langweiliger Mid-Tempo Track, in dem genau nix passiert. Entsprechend langweilig finde ich ihn)
Righteous Glory *** (Die Ballade. Joa, geht so. Meilenweit vom Meister des Windes oder dem stählernen Herz und noch immer einige hundert Meter vom Schwert des Windes entfernt. Von den ganz alten Kamellen mal ganz zu schweigen)
Touch the Sky *** (Prinzipiell ein netter Refrain, aber der Song schreit mir zu jeder Sekunde entgegen: „Komponier mich zu Ende! Ich bin an allen Ecken und Enden unfertig!“ Über ein Grundgerüst kommt die Nummer nicht raus.)
Black List ** (Siehe „Born in a Grave“. Langweiliger Mid-Tempo Track in dem nichts passiert, was auch nur ansatzweise aufhorchen lässt. Zum Gähnen.)
Expendable **1/2 (Siehe „Touch The Sky“. Prinzipiell könnte das ne schön-zackige, groove-betonte Nummer sein. Aber auch hier gilt: das Teil ist unfertig. Da fehlt jegliches Auskomponieren.)
El Gringo ***1/2 (Mochte ich von Anfang an. Klar, Balllermann pur. Aber hey, es macht Laune. Eine Glockennummer pro Album mitsamt massiven Chören aus der Konserve muss sein und geht auch Ordnung.)
Annihilation * (Siehe „Born…“ und „Black List“. Dröge, ohne jegliche Idee, stupide)
Hail Kill and Die ** (Verfehlt sein Ziel, ne Stimmungsnummer zu sein, meilenweit. Warum sollte ich dazu auf nem Konzert ausrasten, wenn die Band diverse ähnlich gelagerte Songs im Repertoire hat, die einfach dick besser sind? Es kann ja nur enttäuschend werden, wenn man überlegt, welcher Songs dafür nicht gespielt würde.)

Schwachpunkte neben dem uninspirierten Songmaterial:

– Die Produktion. Ich meine gar nicht mal den Bass, Ich halte den zwar für missraten, aber er stört mich nicht in einem Maße, das das Album für mich unhörbar wäre. Nein, der Sound ist einfach nur steril. Da lebt nichts. Alles klingt mausetot. Die Drums haben furchtbar klinische Trigger-Sounds. Das ginge sicherlich auch organischer. Die Gitarren gehen phasenweise zusamen mit dem Bass unter und bilden einen nicht differenzierbaren Brei.

– Die Gitarrenarbeit. Sorry, aber wenn das hier Gelieferte zu Lobeshymnen in der Art „Logan bringt hier seine bisher beste Leistung“ führt, kann ich nur fragen: „Na und?“. Sie ist meist trotzdem indiskutabel. Da ist nicht ein Fünkchen Originalität, geschweige den Seele zu hören. Wobei etwas Gutes hat Kalles Spiel: Wiederekennungswert. Ehrlich, seine Soli sind dermaßen beschissen, schief und von fehlendem Melodiegespür, dass man ihn zügig erkennt. Ehrlich, es schafft mich, dass Manowar sich einen Gitarristen halten, der sich in inzwischen 16, 17 Jahren Bandzugehörigkeit nicht einen Milimeter gesteigert oder weiterentwickelt hat. Wofür wird er denn auf dem Album gelobt? Ich verstehe es nicht. Einfach nur dafür, dass er präsent ist? Denn seine coolen Riffs, sein akzentuiertes Rhythmusspiel oder seine melodisch raffinierten bzw. technisch beeindruckenden Soli können es nicht sein. Denn all dies gibt es auf dem Album nicht. Es enthält einfach Gitarren. Fertig.

Über Adams Gesangsleistung will ich nicht urteilen. Die Songs geben es schlicht nicht her, dass sein Repertoire gefördert würde. Was soll er denn zu Stumpfsinn der Marke „Annhiliation“ machen außer „Another lie, Time to die! Another day, Blown away!“ shouten? Und dass mir noch mal jemand über Fire/Desire-Reime lästert, ne?

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