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tolomoquinkolom …die Peinlichkeit “Theo gegen den Rest der Welt“ konnten meinen Bedarf an MMW als Schauspielerdarsteller zügig und auf Lebenszeit decken. Langweiler der.
Von Hasselblatt kann man nie genug lesen. Leider ist das Werk ein bisschen dünn geraten.
Diesen Rollen sprechenden Pfefferminzprinzen als lausigen Schauspieler zu bezeichnen ist nicht unverschämt, sondern eine persönliche Einschätzung (auf der Basis von drei überstandenen Filmen). Mit lausig kommt er prima weg, denn er steht so auf einer Stufe mit anderen geschnitzten Darstellern wie z.B. Keanu Reeves oder Nicolas Cage, die besser an Drähten durch die Dekoration fliegen können, als ein nachvollziehbares Gefühl zu vermitteln. Ich werde es aber überleben, wenn man dies ganz anders sieht.
Es ist schon bestürzend, wie Leute über andere urteilen. In „…Theo“ hat MMW genau die Type gespielt, die verlangt war, quasi der domestizierte Theo aus „…Tanz.“ Der Film war gut gemacht, war ein Riesenerfolg, versehen mit einem guten, einfallsreichen Drehbuch. Wenn er im Rückblick schlechter gesehen wird, dann prüft mal nach, ob es nicht daran liegt, wie ihr MMW heute seht! Und zu sagen, man habe „drei Filme überstanden“ und dann noch einen Vergleich mit Cage zieht – dieser Quatsch spricht für sich selbst. Und daß man ZUVIEL Hasselblatt lesen kann – trotz dünnem Oevre – kann man schon erkennen. Im übrigen war „Sladek ..“ ein toller Film, nicht nur die Leistung aller Schauspieler, er war auch politisch hochbrisant damals. Und heute! Ein Horvath-Stück, das (wie alles von Horvath) ganz exzellent war. Mit einem lausigen Schauspieler kriegt man das nicht hin.
Daß MMW in den letzten zehn oder mehr Jahren lausige Musik geschrieben hat – das nehme ich jedem unbenommen ab.
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