Antwort auf: Sweet

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keithmoon2001

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Beiträge: 827

Dennis BlandfordWir kamen kürzlich auf The Sweet als Andy Scott’s Sweet bei Oliver Geißen auftraten.

Das war 1990 schon schlimm:
http://www.youtube.com/watch?v=VmDeh5o9ZuE

Aber das ist 2009 fast unwürdig:
http://www.youtube.com/watch?v=hsT6AhdOoEw

Scheinbar reicht es weder Steve noch Andy für die Rente.

Wurden eigentlich Aufnahmen der wiedervereinten Sweet 88-90 veröffentlicht? Ich las, dass Conollys Gesang unbrauchbar gewesen sei u. man einige re-recordings in die Tonne warf?

OK, Action u. Ballroom von 1988 gibt es auf youtube.

Hi Dennis,

das Gute an deinem Posting war, daß der SWEET-Thread wieder einmal hochgeholt wurde und immerhin einige User zum Posten angesteckt hat.

Deine Kritik an Andy Scott`s Sweet hingegen finde ich etwas unfair, weil sich deine Argumentation auf das mißglückte Comeback Ende der 80er und den wirklich scheußlichen Steve-Priest-Aufguss beschränkt. Beides hat mit ASS nicht viel zu tun.

Andy Scott hat nach dem gescheiterten Comeback vor über 20 Jahren zuerst zusammen mit Mick Tucker und nach dessen Tod als letzter Aktiver aus der Urbesetzung die Sweet-Fahne hochgehalten und hatte auch ein weitgehend gutes Händchen bei der Auswahl seiner neuen Musiker. Die aktuelle Besetzung mit Pete Lincoln, Bruce Bisland, Tony O`Hara und Andy Scott hat mich schon mehrfach als sehr gute Live-Band überzeugt. Sie schaffen es nicht nur, mit den sattsam bekannten Hits der 70er von „Funny Funny“ bis „Love is like oxygen“ bei den unvermeidlichen Oldie-Festivals zu begeistern. Ihre wahre Stärke entfachen sie bei reinen Sweet-Konzerten, bei denen ab und an auch schon mal die komplette Heavy-Rock-„Sweet Fanny Adams“-LP geboten wird. Viel Neues kann man freilich nicht mehr erwarten, macht auch niemand, trotz einer „neuen“ CD namens „New York Connection“.

Steve Priest hatte sich zwei Jahrzehnte aus dem Business zurückgezogen und in dieser Zeit wohl überwiegend Fast-Food-Restaurants besucht. Irgendwann ging ihm wohl dann das Geld aus, und seitdem tourt er mit einer minderbegabten Band überwiegend durch die USA und leider manchmal auch durch Europa. Das alles wäre nicht der Rede wert, wenn es nicht ebenfalls unter dem Namen „Sweet“ passieren würde. Laut Andy Scott muß man das dulden, juristisch betrachtet hätten beide das Recht auf ihrer Seite.

Also vergiss die gleichnamige Kapelle mit dem großen Bruder von Meat Loaf und besuche bei Gelegenheit mal ein komplettes Konzert von ASS. Danach wirst du Andy Scott diese Form der Alterszeilzeit sicherlich genauso gönnen.

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