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„Do you want to“ hat Schwung und ist ein guter Partytrack. Ich mochte ihn beim ersten Hören gar nicht, aber inzwischen finde ich ihn gut. Und sie wechseln nicht „immer“ nach 40 Sekunden den Takt oder die Stimmung. Das Zackige und die abrupten Richtungswechsel gehören aber zum Stil der Band. Ich hab Spaß daran und finde es unterhaltsam, meistens jedenfalls. Hin und wieder übertreiben sie es auch.
Ein Teil des Reizes von „Do you want to“ ist sicher der Groove, der eckige und federnde Rhythmus. Und ein anderer Teil sind hier gerade die beiden Breaks, wenn die Strophe wieder aufgenommen wird, die im einleitenden Teil gesungen wurde: einmal nach ungefähr zwei Minuten, eingeleitet durch die harten, verzerrten Gitarren und den stampfenden Beat, und dann verkürzt am Ende des Songs, wenn die Atmosphäre sich verdüstert und das „Lucky lucky… you’re so lucky“ plötzlich einen bedrohlichen Beiklang gewinnt. Da ist was los! Das ist doch ein einleuchtender Aufbau: Die Band beginnt mit einer Strophe, lässt sie dann links liegen und geht zum tanzbaren Hauptteil über. Die Strophe kehrt aber später wieder, und während sie anfangs harmlos und fröhlich wirkte, klingt sie dann böse. Keine schlechte Idee.
Doch doch, das ist schon ein tolles Stück, so ungefähr das siebtbeste des Albums. ***1/2
Hier noch ein Auszug aus der PopMatters-Besprechung des Albums:
PopMattersFirst single „Do You Want To“ is an instant winner, a tongue-in-cheek piss-take that takes a poke at the Glasgow art scene while adding the kind of wry touches of ambiguous homosexuality that the band seems to relish. Best of all is the monstrous, ridiculously simple hook the song is built around, one of the best celebrations of the Big ’80s sound since Blur’s „Girls and Boys“, as synths and vocal „do do“’s careen about, the song anchored by the extremely danceable rhythm section provided by bassist Bob Hardy and drummer Paul Thomson.
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To Hell with Poverty