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das ist jetzt mal gut, kl.
ich kann mich noch exakt erinnern als die erste roxy (und ich rede nur von der ersten!!!!) rauskam. es war für mich eine offenbarung. im nachhinein würde ich sagen glampunk. sie hatte power bis zum geht nicht mehr (virginia plain), ein tolle emotionsarme kälte, die als solche gemeint war, und echte könner. es war abolut kein l’art pour l’art. es war eine absage an die klassische rockmusik mit ihrer mittlerweile klischeehaft gewordenen emotionalität. es war ein spiel mit zitaten, ein spiel mit den großen gefühlen, ein spiel mit den großen auftritten. es war vielleicht die erste post-moderne rockplatte (wenn man sich mal auf diesen begriff einlassen möchte!)
in dieser hinsicht stand sie in direkter nachfolge zu den velvets. und vorläufer von bands wie devo.
möchte das teil nicht missen, letztens nochmal gehört.dass sie danach nicht mehr so gut waren, hing sicherlich damit zusammen, dass man so ein konzept nicht beliebig oft wiederholen kann. sie waren dann eine ganz normale band mit ganz normalen songs. schlimmer noch, sie haben sich, glaube ich, selbst kopiert.
hör dir ferrys hard rains a gonna fall an. nett, schön, aber das ist roxy-aufguss nach roxy-manier. für mich irgendwie sinnlos.
jealous guy ist sicherlich schön.
Deiner exakten Analyse ist nur noch eine Kleinigkeit hinzuzufügen: BRIAN ENO!!!!!!! :sauf:
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Shot a man in Reno just to watch him die...