Re: Black Mountain

#3787185  | PERMALINK

nail75

Registriert seit: 16.10.2006

Beiträge: 45,195

Ich kopiere mal Pipe-Bowls Eintrag aus dem Musikalischen Tagebuch:

pipe-bowltja, da hat der Herr Hentschel in einer seiner finalen Kritiken für den RS ein wenig zu heftig gebasht. Natürlich setzt das Album irgendwo voraus, dass man sich mit dieser Musik grundsätzlich anfreunden kann. Sonst ist schon jeglicher Hopfen und Malz verloren. Es wird dick aufgetragen, tonnenschwere Rock-Riffs, spacige Abschnitte, teilweise überhandnehmende Richtungswechsel. Natürlich auch Hymnen mit Texten, die nicht unbedingt zum Nachdenken anregen, in der Art von „Tyrant, you’ll be damned by your power and the blood you’ve spilt, you will die by the sword“ etc. Was soll ich sagen, mir gefällt es. Das 16-minütige „Bright lights“ schlägt nach verhaltenem Beginn gewaltig um sich. „Angels“ ist eine dieser Hymnen, die für’s erste wunderbar in Ohr und Bein gehen. Ich find’s gar nicht so kompliziert, das Album zu mögen, trotz dämlicher Lyrik, Zeitlupen-Blues und Purple- und Sabbath-Anleihen. Die besseren Wolfmother, würde ich mal sagen.

Im MOJO wurde das Album ja ausgesprochen gut besprochen. Da wurde auch keine Kritik an schlechten Texten geübt, sondern im Gegenteil der politische Charakter des Werkes betont. Und das es auch irgendwie von Magie handelt – tja, keine Ahnung.

Ich habe mal reingehört und muss sagen, dass das definitiv ein Werk für Freunde der Rockmusik der 1970er Jahre ist. Und wahrscheinlich nichts für mich. Die Beschreibung von Dir, pipe, trifft es ganz gut, nur würde ich das, was ich gehört habe, nicht positiv bewerten.

--

Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.