„Tokio Hotel“ ist von vornherein schon mal als Bandname gar nicht so schlecht.
Immerhin besser als Juni, Juli, Dummer August, Fitzefitzefatze, Silbermond, Bon Jovi, Toto und Dummi Borgir. Nur vom Bandnamen her gesehen assoziiert man im ersten Lichtblick zunächst eine auf Retro-Wave gestylte weitere Band, deren erste Single ganz o.k. sein könnte und das Album auf den The Bravery-/The Killers-/Hard-Fi-Wühltisch gehört. Aber weit gefehlt. Habe die Existenz dieser Bubenclique just in einem Moment zeitgleich mit zwei Sinnen auf einmal erfahren (Grauslich, nicht wahr?), nämlich beim Tonträgerbummeln in einem Medienkaufhaus, dessen Discountruf legendär aufreizend erregend sein soll. Und zwar dudelte dieses Monsundingens flächendeckend aus den Deckenlautsprechern, wobei ich mich fühlte, als wären diese Lausprecher Duschköpfe, aus denen kein erfrischender Monsunregen käme, sondern lauwarme, äh…, „Ersatzflüssigkeit“ ;) die mir unangenehm den Rücken hinab rann. In diesem ekelhaft ernüchternden Moment erspähte ich auch die Verpackung dieser musikalischen Schand- ähh, „Helden“-Tat. „Kauf mich!“ plärrend auf dem käsig-penetranten Verkaufsdisplay aufgereiht, in dem man die entsetzlichsten (mit wenigen Ausnahmen…) 100 aktuellen Tonträger käuflich erwerben kann – unter No. 1!!!
Ich persönlich brach meine Bummelei abrupt ab, sah zu, daß ich das was ich wollte, schnellstmöglich blechte und ging hinterher Schnaps kaufen.
Ich persönlich wünsche Tokio Hotel alles Gute, vor allem gute Besserung. Und einen langen Aufenthalt zu viert in einem hermetisch abgeriegelten Hotelzimmer in Tokio!
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad