Mir ist nicht so ganz klar, warum MM hier so eine leidenschaftliche Aversion auf sich zieht. Wenn man mit der Musik oder seinem Auftreten nichts anfangen kann: okay. Aber das klingt hier manchmal so wie enttäuschte Liebe, was da von den Gegnern vorgebracht wird.
Man sollte ihn halt nicht mit seinen Privatgöttern (wie zB NIN) vergleichen, weil er einfach eine andere Schublade bedient.
Und wievielen Bands und Musikern könnte man vorwerfen, dass sie sich nicht ständig weiterentwickeln! Vielmehr ist die Gruppe der Musiker, die fast jedes Album etwas neues ausprobieren, ein ganz kleiner elitärer Haufen. Mir fallen da spontan neben David Bowie und Giant Sand eigentlich – in deren Konsequenz vergleichbar – jedenfalls nur sehr wenige ein. NIN, Blur vielleicht.
Manson macht unterhaltsamen und sorgfältig inszenierten (Schock)-Rock, den ich jedenfalls für weitaus interessanter und origineller halte als diese ganzen (mittlerweile auch schon alten) New-Rock/Metal-Typen wie Linkin Park, Slipknot etc. Und das ist für mich das Vergleichsniveau, das ich bei MM für angemessen halte. Außerdem ist er einer der auffälligsten Medienfiguren und hat als Typ einen gewissen Unterhaltungswert. Hinzu kommt, das macht ihn für mich sympathisch, dass der Typ sich nicht allzu ernst nimmt und in Interviews ab und an erstaunliche Intelligenz zeigt. Diese zweite Ebene der Reflektion findet man bei den meisten Rockern nicht…
Und @redeyes: doch, doch, doch!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)