Re: Brian Jones

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j-w
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maximum rhythm & blues

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Brian war in der Anfangszeit sicherlich der Kopf der Stones. Als Mick und Keith sich als Songwriter profilierten (ab 65) begann sein Stern zu sinken. 66/67 schafft er es noch Begeisterung für neue Instrumente und Klangfarben zu entwickeln aber als Gitarrist baute er gewaltig ab, hatte einfach das Interesse an dem Instrument verloren. Dazu kamen die Drogen, die er einfach nicht so gut abkonnte wie Keith. Was Wyman über Keith geschrieben hat, ist dass die Stones in Keiths Drogen-Hochphase zwar die besten Platten machten und auch auf der Bühne meist sehr stark waren, aber dass die Arbeit mit der Band im Probenraum und im Studio durch die Drogen sehr sehr langwierig wurden, weil es oftmals nicht nur Ewigkeiten dauerte bis Keith tatsächlich aufkreuzte und es dann auch nur so möglich war mit ihm zu arbeiten dass man sich auf sein Tempo einstellte. Und dass konnte heißen, dass Songs halt immer und immer wieder gespielt werden mussten bis Keith mit seiner und der Bandperformance zufrieden war. Um das eine Problem zu lösen haben sie Exile in seinem Keller aufgenommen, damit er nicht erst ins Studio kommen musste, sondern zuhause bleiben konnte.
Wyman ist ein toller Bassist für die Stones gewesen, dessen Spiel ich ehrlich vermisse, aber spätestens ab 67/68 hat allman völlig recht wenn sie schreibt, dass Jagger/Richards/Watts die tragenden Säulen der Stones waren und sind.

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue