Re: 15.09.2005: "Ladiesnight" von Marion Antonik

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lucy-jordan
Metalmama

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Salome – CCS

„Ich war immer mehr an einer guten Band als an der zweifelhaften Rolle eines Solostars interessiert“ – Alexis Korner, der erste weiße, professionelle Bluesmusiker Europas, griechisch-türkisch-österreichischer Abstammung, dessen Familie im 2. Weltkrieg via Paris nach London emigrierte, ist völlig zu Unrecht nie so gewürdigt worden, wie es ihm angemessen gewesen wäre. Ohne ihn sähe die heutige Rock-Szene sicherlich völlig anders aus. Er förderte, fütterte und vermittelte „seine“ jungen Talente. Mick Jagger, Keith Richards, Brian Jones, Steve Marriot, Charlie Watts, Ginger Baker, Jack Bruce, Eric Burdon, Graham Bond, Dick Heckstall-Smith, Robert Plant … sie und etliche andere verdanken ihm unglaublich viel. Dabei hatte er selber nur Hitplatzierungen mit CCS (Creative Consciousness Society), die er in den Spätsechzigern, wohl als britische Antwort auf die amerikanischen Jazz-Rocker Blood, Sweat & Tears oder Chicago gründete. Während aber diese Bands immer verkopfter und überambitionierter wurden und deshalb heute eher angestrengt klingen, so ist die Rock-Big Band CCS bis heute zeitlos frisch und straight.
1984 starb Alexis Korner 57jährig an Lungenkrebs. „Ein Weiser und Magier (…), der immer neue Kaninchen aus dem Blues-Zylinder zaubert, (…) lässig, kundig, aber nie didaktisch“ schrieb der ebenfalls verstorbene Werner Burkhardt (SZ) über ihn.

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