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Beim Durchhören der Platte habe ich da doch einen anderen Eindruck gewonnen, als hier im Forum zu hören ist. Dass die Platte etwas zu lang ist und gegen Ende schwächer wird, kann ich voll unterstreichen. Aber das ganze bewegt sich auf einem absolut hohen Niveau. Daher ein kurzer Überblick:
***Für alle die das Album noch nicht haben und sich ihren ersten Eindruck nicht durch eine subjektive Beschreibung kaputt machen lassen wollen, bitte nicht weiter lesen :cool: ***
Rought Justice ist ein genialer Opener und zeigt die Stones in Höchstform. Let me down slow wirkt etwas schächer, ist jedoch deutlich besser als die meisten Sachen auf den letzten beiden Studioalben.
It won’t take long beeindruckt durch sein geniales Anfangsriff auf dem Keith zeigt, was er am Besten kann. Rain fall down groovt mit einem super Schlagzeug und macht einfach gute Laune. Das bekannte Streets of love ist eine gute Ballade und hat einen eingängigen Refrain, ist für mich jedoch insgesamt etwas zu seicht.
Back of my hand ist der einzige richtige Bluessong, aber dafür ein richtig guter (mit Slideguitar und Mundharmonika). She saw me coming ist für mich der typischste Stonessong und ein richtiger guter dazu. Biggerst Mistake lässt dagegen etwas nach.
This place is empty ist für mich vielleicht die bisher schlechteste Keith-Ballade. Das Klavierintro und der restliche Klavierpart ist gelungen, trotzdem kommt das Stück an Keys to your love nicht ansatzweise heran.
Oh no not you again rockt total und ist auf dem Album deutlich besser abgemischt als die Versionen die bisher im Internet kursierten. Dangerous beauty ist ein netter Song, bei dem mir vor allem die Gitarrenparts gefallen.
Bei Laugh i nearly died weiss ich nicht recht was ich denken soll. Der Song verkörpert für mich durch den Chor am Ende und die Instrumente eher das was ich auf dem Album nicht hören wollte.
Sweet neo con ist nicht wirklich gelungen, überzeugt jedoch immerhin durch seine Aussage. Dieses Lied könnte die Union auf ihren Wahlkampfveranstaltungen spielen ;)
Look what the cat dragged in lädt durch seinen treibenden Rhytmus auch nicht Stones-Fans zum Mitwippen ein. Driving to fast ist gut aber der Gesang wirkt etwas gleichmäßig. Infamy, Keith zweiter Song, gefällt mir besser als This place ist empty und ist ein guter Abschluss für ein Album, auf das es sich gelohnt hat zu warten.
Insgesamt verdient das Album sicherlich **** bis **** 1/2 Sterne und erinnert teilweise sogar an Glanzpunkte wie Stick Fingers. Für eine höhere Bewertung fehlt eigentlich nur Mick Taylor (aber das ist wieder etwas anderes)…
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Now and then when I see her face She takes me away to that special place...