Re: Stina Nordenstam

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times-achangin

Registriert seit: 09.09.2005

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Zu „Dynamite“:
Ich war ja schon vorbereitet und positiv vereingenommen, weil ich den Track „The Man With The Gun“ schon länger höre.
Wenn ich intensiv Musik höre, dann achte ich nicht nur auf die Texte, sondern sehe die aus der von der Musik erzeugten Bilder. Hier steigen sie aus dem Nebel auf, in eine von klirrender Kälte und roher Gewalt beherrschten Welt. Da ist sie,diese Stimme, die zunächst zerbrechlich und schwach erscheint, und diese Musik in Verbindung mit der Stimme, die dann wie ein winziger Funke etwas Licht und Wärme erzeugt.(Gerade weil sie nicht die Antworten bereit hält, aber schonungslos im Schildern des „How it is“ ist.)
Das ist keine Heile-Welt Platte, hier sind die Messer zum Angriff geschliffen. Wie eine tickende Zeitbombe (siehe Titeltrack , Dynamite) erzeugt diese eher dunkle Platte eine ungeheuere Spannung und es gelingt ihr in die Spannung hinein diesen Glücksschauer (den ich Musikverwöhnter nicht mehr so oft erlebe) zu erzeugen.
Ein Meisterwerk, das durchaus mit den dunklen Werken von Scott Walker (The Drift, TILT,..) auf einer Ebene liegt. Klare *****

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