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klienicumauszusetzen habe ich an den alben gar nichts. sind m.e. nur eben schwächer als vieles, was der bursche vorher ausgebrütet hat:
bspw. swordfishtrombones, blue valentine, nighthawks at the diner, the heart of saturday night.
Da wären wir wieder beim leidigen Mainstream :lol: ! Ich gebe allen, die gesagt haben, er sei eine originäre Künstlerpersönlichkeit, total recht. Besser kann man’s nicht ausdrücken. Was gerade die oben angeführten Alben angeht, klingen sie heute nicht mehr so aufregend wie in den 70ern und 80ern, sondern „nur“ noch einfach gut, und auch die „Rain Dogs“-Phase wirkt eben nicht mehr so originell wie damals. Insofern ist er immer noch kein Mainstream, sondern wurde von anderen eingeholt (und kopiert?).
Und was seine neueren Alben ab „Bone Machine“ angeht, finde ich sie schon sehr spektakulär. Auch die „Real Gone“! Das Hinzukommen von Elektronik, die Weiterentwicklung seines Gesanges… es fällt wieder völlig aus allem heraus.
Und was seine Theaterarbeit mit Wilson angeht – Hochkultur mag der treffende Begriff sein, aber Mainstream ist das auch nicht. Der „Black Rider“ ist absolut schräg und schrullig und einmalig, aber auch immens sperrig. Ob das gute bildungsbürgerliche Theaterpublikum dieses Stück locker gefressen hat? Wohl kaum.
Und jetzt wärme ich den Begriff „Mainstream“ nicht wieder auf (bis zum nächsten Mal :) )….
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