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Zappa1Gut kenne ich eigentlich nur „In The Court Of…“, das Album habe ich auch. Ansonsten nur so in Auszügen. Weiß nicht genau warum, aber irgendwie haben die damals bei uns keine so große Rolle gespielt.
Dabei könnte das durchaus in Dein Beuteschema passen. Hast Du das Debut in den letzten Jahren mal aufgelegt?
grünschnabelMacht nüscht. Mich interessieren andere Dinge als Geschmacksgleichheit.
Darauf stoße ich gerne an.
Die Sache ist wohl: Für mich ist King Crimson zu fest an meine ersten Kontakte mit Musik geknüpft, da fremdelt man manchmal eben gerne. Wenn ich an diese Musik denke, fallen mir die epischen Momente von „Epitaph“ ein, das blinde Verständnis der Instrumente, die in „Moonchild“ fast eine Jazz-Improvisation mimen, die heroischen Momenten in „In the wake of poseidon“, das anmutige „Starless“, die schwerelosen Momente in „Islands“, die plötzlich von einer beseelten Bläserstimme aufgehoben werden und die raschelnden Klänge zu Anfang von „The night watch“. „Pathos“, Würde, Mystik und edelste Essenzen – das sind die Zutaten, die für mich diese Musik ausmachen und für mich erfüllt Greg Lake die Rolle als Verkünder der Innschriften mit Größe und Hingabe.
Ab „Discipline“ wurde die Musik kompakter und meinetwegen songdienlicher, für mich aber leer, eintönig und emotionslos. „Beat“ ist ähnlich hölzern. Und was ich von den beiden Nachfolgern gehört habe, greift noch tiefer ins Handwerktäschlein. Keine Bilder, keine Poesie, keine Details – mich lässt das leider vollkommen kalt.
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Hold on Magnolia to that great highway moon