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Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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ich bin ja auch schon müde, daher das abschliessende Wort zum Sonntag:
-Mikko hat schön erklärt, wie wichtig die Single einmal war. Ja richtig, war!
-Ein Großteil der Argumente, die damals pro 7″ sprachen, sprechen heute tatsächlich pro Download.
-bei 7″ habe ich immer das Gefühl, dass es „mehr“ gibt, eben auf LP. Die Notwendigkeit, mir eine Single vor der LP zu kaufen, verspüre ich im Schnitt 1x pro Jahr.
-wieso sollte die Entwicklung an Tonträgermedien in den 60ern stoppen? Wachs war irgendwie nicht das ideale Material, die Sache mit den Läusen war auch etwas umständlich und nicht ganz bruchsicher, PVC war der letzte Schrei, fertig. Jahre später war dann eben Digitalisierung der letzte Schrei. Schön, manche sind mit 16bit/44kHz nicht glücklich, mehr war aber damals aus technischen Gründen nicht machbar. Mit mp3s werde ich aber auch nicht glücklich…
-in dieser hochtechnischen, modernen und sich rasend weiterentwickelnden Welt suchen wir alle unser behagliches vertrautes Rückzugsgebiet, das kann durchaus Vinyl sein. Oder etwas beliebig anderes.
-ein zu großer Prozentsatz der neuen Platten, die ich in den letzten Jahren gekauft habe, klingt äußerst bescheiden und schlechter als CD. Generell klingt Vinyl „anders“, werten darf das natürlich jeder für sich selbst. Am besten ohne die, die es anders werten, für minderbemittelte anspruchslose Idioten zu halten.
-Nein, ich mag keine CD-Booklets und das größere LP-Cover gefällt mir besser. Wenns im Regal steht, ist es aber ziemlich egal.
-Ja, CDs sind bequemer. Man bekommt sie überall, sie haben einen Qualitätsstandard, die Beschaffungsprobleme sind geringer. Nun ist Bequemlichkeit zwar aller Laster Anfang, aber man kann ja nicht an jeder Front kämpfen…
-ohne Downloads/CDs wäre mir sicher ein Teil der besten Musik der letzten Jahre entgangen, ich sehe keine Notwendigkeit, darauf zu verzichten.
Und @marbeck: Natürlich zählt die A-Seite, Claus Beispiel mit der Weller-Single erklärt es perfekt.
Nachtrag @mikko: du überbewertest in meinen Augen wirklich den Tonträger. Alleine die Idee, sich einen Song selbst auf Vinyl pressen zu lassen, halte ich für so hochgradig abwegig, dass ich mich frage, ob es wirklich noch um die Musik geht.
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